Das
Deutsche Klimarechenzentrum ist eine nationale Serviceeinrichtung und ein wichtiger Partner der Klimaforschung. Unsere Hochleistungsrechner, Datenspeicher und Dienste bilden die zentrale Forschungsinfrastruktur für die simulationsbasierte Klimawissenschaft in Deutschland. Speziell Klimasimulationen erfordern Supercomputer und Datenspeichersysteme der höchsten Leistungsklasse. Der Supercomputer LEVANTE ist optimal auf die datenintensiven Anforderungen der Klimawissenschaften zugeschnitten und gehört weltweit zu den leistungsstärksten für die Wissenschaft eingesetzten Rechnern. Nationale Projekte bekommen auf Antrag Zugang zu den Ressourcen am DKRZ.
Levante wird beispielsweise im Modul M verwendet, um boden- und satellitengestützte Treibhausgasbeobachtungen in die ICON-Modellierungssysteme einzubinden, die beim DWD für die Wettervorhersage verwendet werden. Das MPI für Biogeochemie in Jena wird LEVANTE nutzen, um eine regelmäßig aktualisierte Top-down-Schätzung der natürlichen CO
2- und anthropogenen CH
4-Emissionen unter Verwendung der bereits vorhandenen CarboScope-Regional-Inversion zu erstellen.
In Modul Q&S wird das KIT IMKIFU das prozessbasierte Modell
LandscapeDNDC auf Levante anwenden, um nationale und europäische Bottom-up-THG-Flüsse für Landwirtschafts- und Forstsysteme zu berechnen. Ebenso wird das MPI-BGC unter Verwendung von maschinellem Lernen auf Levante arbeiten, um biogene CO
2-Flüsse mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung zu berechnen.
Neben der Verringerung der Rechenzeit profitiert ITMS auch von der direkten Verknüpfung der Datenströme innerhalb des DKRZ, da die Datenassimilations- und Inversionssysteme direkt auf große Datensätze mit Vorinformationen zugreifen können, die z.B. vom Modul Q&S auf LEVANTE erzeugt und bereitgestellt wurden.
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